40,- Euro Rabatt für ein Fotobuch von Saal Digital im Austausch gegen einen zugehörigen Erfahrungsbericht ?
Das sollte sich doch machen lassen !
Allerdings wäre dieser Bericht um ein Haar nicht zustandekommen – dass diese Zeilen nun überhaupt vorliegen, dazu gehörte eine gehörige Portion Glück.
Glück, weil der DHL-Zusteller den Vermerk „Zustell-Nachweis“ und „Nicht knicken“ auf der Sendung geflissentlich ignoriert und es fertiggebracht hatte, die Lieferung – zumindest teilweise – in einen Standard-Briefkastenschlitz einer Hochhausanlage zu stopfen, aus dem sie mir am späteren Abend kopfüber, reichlich windschief, doch immerhin unbeschadet zuzwinkerte (natürlich metaphorisch gesprochen).
Per Mail hatte Saal Digital die Sendung für den 05.06.2019 avisiert. Bis heute, drei Tage später, liefert die Sendungsverfolgung allerdings keinen Status zur vermeintlich noch ausstehenden Lieferung – offenbar wurden die Sendungsdaten gar nicht an DHL übermittelt.
Ich hoffe, es handelt sich hier um einen Einzelfall, auch im Interesse von Saal Digital, das sich ansonsten mit so mancher Reklamation wegen ausbleibender Lieferungen wird auseinandersetzen müssen.
Die gute Nachricht ist:
Dank einer stabilen und ausreichend gepolsterten Verpackung hat das Fotobuch allen Widrigkeiten getrotzt und die unfreiwillige DHL-Testreihe mit Bravour bestanden (ich kann euch versichern, es kann nicht einfach gewesen sein, das Päckchen, pardon, die Warensendung millimetergenau in unseren Briefkasten einzupassen).
Also zurück auf Anfang.
Saal-Digital bietet seine Fotobücher in zahlreichen Formaten und Modifikationen an, so daß bereits die Auswahl der geeigneten Variante eine erste Herausforderung darstellt.
Ich habe mich für einen 52 Seiten starken Bildband im DIN A4-Querformat und einen Einband in „Holzoptik Schiefer“ entschieden – ein Cover, das dem Fotobuch tatsächlich ein sehr stilvolles und hochwertiges Gepräge verleiht, allerdings mit einem Aufpreis von 18,- Euro zu Buche schlägt.
Überhaupt soll nicht unerwähnt bleiben, dass Saal Digital im Vergleich zu seinen Mitbewerbern eher im höheren Preissegment rangiert – vergleichbare Fotobücher anderer Anbieter können bei ähnlicher Ausstattung durchaus um einiges günstiger ausfallen.
Zum Ausgleich lohnt hier ein Blick auf die regelmäßigen Rabatt- und Sonderaktionen, die Saal Digital für seine Produkte anbietet.
Ein Buch, das nur aus leeren Seiten besteht, hat seinen Daseinszweck deutlich verfehlt.
Deshalb stellt Saal-Digital eine eigene Design-Software zur Verfügung, mit deren Hilfe sich alle Saal-Produkte nach kurzer Einarbeitungszeit komfortabel mit Leben und Inhalt füllen lassen. Dabei stehen für die Gestaltung zahlreiche Vorlagen zur Verfügung, die zudem individuell angepasst werden können.
Das funktioniert tatsächlich ganz hervorragend, weshalb es leichtfällt, sein Augenmerk ganz auf Auswahl und Anordnung der Fotos zu richten, die im Buch Platz finden sollen. Das ist Aufgabe genug – für die Highlight aus zehn Jahren „BLURRED PICS Sport- und Peoplephotographie“ wollten immerhin mehrere tausend Aufnahmen gesichtet werden.
(Nebenbei bemerkt:
Wer sich noch tiefer in die Materie einarbeiten möchte, dem sei die Playlist „Fotobuch gestalten“ von Krolop & Gerst auf YouTube empfohlen, die in Zusammenarbeit mit Saal Digital entstanden ist und die Dos und Don´ts der Fotobuchgestaltung umfassend beleuchtet.
Bringt ausreichend Zeit mit – die Reihe besteht aus dreißig Folgen mit einer durchschnittlichen Lauflänge von acht Minuten !)
Nach Fertigstellung des Fotobuches am heimischen Rechner übernimmt die firmeneigene Designsoftware natürlich den Upload aller Daten und die Übermittlung des Auftrags an Saal Digital, wobei sich in meinem Fall der Datenumfang in der Größenordnung von 150 MB bewegte.
Zum Produktionsstatus versendet Saal Digital regelmäßige Mails und gibt auch den voraussichtlichen Liefertermin (nebst Sendungsverfolgungsnummer) frühzeitig bekannt, auch wenn, wie wir oben gelernt haben, auf die Angaben nicht zwingend Verlaß sein muß. Doch zeigt sich DHL gnädig gestimmt, besteht durchaus die Chance, das fertige Produkt irgendwann einmal in Händen zu halten.
Ich darf sagen, dass das Saal Digital-Fotobuch meine Erwartungen voll erfüllt, ja übertroffen hat.
Der robuste Einband in Holzoptik und der High End-Druck auf ungestrichenem Naturpapier hinterlassen einen äusserst wertigen Eindruck, auch die Farbwiedergabe des Drucks überzeugt und entspricht der Wiedergabe auf meinem kalibrierten Eizo-Monitor.
Lobend erwähnen möchte ich auch die sog. „Layflat-Bindung“ des Fotobuches, die es erlaubt, ein Foto über eine Doppelseite zu strecken, ohne dass eine Falzkante den Bildeindruck stört.
Die hohe Fertigungsqualität läßt sich Saal Digital allerdings durchaus teuer bezahlen – aber hat gute Qualität nicht immer ihren Preis ?
DHL wiederum – aber das ist ein Thema für einen anderen Tag…